Donnerstag, 29. Dezember 2011
Frank Schätzing | Ästhetisierung des Desasters
Der Schwarm-Autor Frank
Schätzing hat ständig die Zukunft im Kopf. Doch nicht nur ihm scheint es so zu
gehen: „Man weiß, dass wir gedanklich 80 Prozent der Zeit in der Zukunft
verbringen und kaum noch in der Gegenwart. Wir richten unser Handeln nach
Szenarien aus, die noch gar nicht eingetroffen sind. Gerade in wohlhabenden Ländern
werden Zukunftsvorstellungen als Horrorszenarien aufgebaut – dies führt dazu,
dass wir nicht mehr versuchen das Meiste richtig, sondern das Wenigste verkehrt
zu machen.“ In einer Welt, in der Handlungsbedarf besteht, sei dies fatal, so
Schätzing.
„Wir müssen lernen mit der globalisierten Information
richtig umzugehen. Früher gab es das Desaster vor der eigenen Tür. Der
Eindruck, dass die gesamte Welt auf den Abgrund zusteuert, konnte damals nicht
entstehen. Heute ist es nicht wesentlich anders. Die Kumulation von
Schreckensmeldungen bedeutet nicht automatisch, dass die Welt schlechter wird.“
Samstag, 10. Dezember 2011
Got A Story To Tell | Ashish
Ashish
sprischt noch nischt so güt Deutsch. Erst seit ein paar Monaten ist der Sohn
indischer Eltern in Deutschland. Geboren und aufgewachsen ist er in Frankreich.
Sein ganzer Stolz: Der frisch geborene Sohn.
Freitag, 9. Dezember 2011
Got A Story To Tell | Udo
Bis(s)
zum Ruhestand will er da bleiben. In der Kantine in Hamburg-Barmbek. Seit 35
Jahren arbeitet er als Koch. Ein geistig und körperlich anstrengender Job. Um
Ruhe zu finden wohnt er ländlich, erzählt er. Täglich gehen 400 Essen über den
Tresen. Und „Freitach gibt´s Currywurst… manchmal mit Pommes“. Seiner Mitarbeiterin
an der Fritteuse wirft er einen finsteren Blick zu. Einen ironisch gemeinten
finsteren Blick.
Got A Story To Tell | Abnah
Abnah kam vor 18 Jahren nach Deutschland, das weiß sie
genau. Nicht so genau kennt sie ihr Alter. Sie stammt aus Kumasi, Ghana. Heute
braucht Abnah Geld: „Ein Foto machen? Was bezahlst du?“, fragt sie. Dabei
verwandelt sich ihr markant-ernster Gesichtsausdruck in ein Lächeln. Gerade leistet sie
ihrer Freundin Gesellschaft, während sich diese um die Toiletten bei Burger
King kümmert und dem nächsten Kunden ein trockenes, hartes Papierstück in die
Hand drückt.
Mittwoch, 7. Dezember 2011
Got A Story To Tell | Arcin
Arcin kommt
aus Südfrankreich. Nächsten Monat wird er 32 Jahre alt. Heute saß er an der
Reeperbahn. Wo er morgen sitzen wird, weiß er noch nicht. Auf ein normales
Leben, auf Arbeit und eine Wohnung kommt er nicht klar. Ebenso wenig wie auf
die Gruppe Punks, die sonst an dieser Stelle sitzt. Von ihnen hält er sich
fern. Seit fünf Jahren ist er süchtig nach Heroin. Im nächsten Sommer möchte er
zurück nach Frankreich.
Freitag, 2. Dezember 2011
Supported By SIGMA
SIGMA - einer der weltweit führenden Anbieter von Objektiven,
Kameras und Blitzgeräten unterstützt Ole Hoffmann Fotografie mit seinen
Produkten. Der erste Kontakt zu SIGMA entstand während des Bewerbertages zum
SIGMA World Scout. Ziel der Kooperation wird es unter anderem sein, Content für
den Social-Media-Auftritt des Herstellers zu produzieren. Auf gute Zusammenarbeit!
Derzeit im Test:
Links
Mittwoch, 23. November 2011
National Geographic Photo Contest 2011
Die Versuchung war zu groß! Soeben habe ich ein Motiv ins Rennen geschickt. Weitere Infos und starke Bilder sind auf der National Geographic Homepage zu sehen.
YES-YA!
Musiker und Produzent EES aus Namibia, ausgezeichnet u.a. mit dem
MTV Africa Music Award 2009, ist ein Multitalent. Und er hat Geschäftssinn:
Neben mehreren veröffentlichten Studioalben, einer Fashion-Kollektion und einem
Dokumentarfilm bringt er nun einen Softdrink auf den Markt. „WUMA“ direkt übersetzbar mit „Power“ ist sein neuestes Projekt, das
zunächst nur in Afrika vertrieben wird. Für die Vermarktung entstanden diese
Bilder im art’otel Cologne. Thanks to the Artist for a great Day!
See more Pictures
bei Facebook: Ole Hoffmann Fotografie
auf meiner Homepage: www.olehoffmann.com
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